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Angelerfolge

Manchmal läuft es nicht so, wie man es sich vorgestellt hat.
Bestes Wetter, aber weder Karpfen noch Forellen wollen beißen.
Lediglich ein paar gute Rotaugen gehen an den Haken.
Diese Fische werden von vielen Anglern gern links liegen gelassen. Vollkommen unverständlich, weil sie einem besonders beliebten Speisefisch sehr ähnlich sind. Nämlich dem Hering.
Genau wie dieser schmeckt ein Rotauge sehr gut, genau wie dieser besitzt es viele feine Gräten. Man kann es also genau so zubereiten wie Hering, eventuell nicht als Matjes. Aber wer macht den schon in der eigenen Küche.
Von April bis Mai laichen sie, man sollte also etwas zurückhaltend sein, sie also nicht gezielt befischen, dies aber nicht als Begründung für das Zurücksetzen nennen. Uns sind gestern am Teich Kammermann drei sehr schöne Exemplare an den Haken gegangen. Gebraten und sauer eingelegt werden sie sich ebenso gut machen, wie die teilweise völlig übersäuerten Bratheringe, die man lose oder in Gläsern und Dosen überall kaufen kann.
Größere Fänge lassen sich zu Fischfrikadellen verarbeiten, deren Qualität weit über die der Fertigware im Handel hinaus geht.
Mal so als Anregung für „Spezialisten“, für die es nur Forellen, Karpfen, Zander und Hecht zu geben scheint. Ich persönlich ziehe z. B. einen Flussbarsch jeder Forelle vor. Der macht vielleicht etwas mehr Arbeit, gefällt mir aber wegen seines festen Fleisches wesentlich besser.

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